Passend zum Video hier jetzt noch der ausführlich Artikel mit vielen Bildern:
Warum muss man ein Bohrfutter öffnen?
Zum Beispiel, weil sich nach vielen Jahren viel Schmutz und Späne darin gesammelt haben, und daher das Futter nicht mehr sauber läuft. Oder wenn das Futter Spiel hat, sich schwer drehen lässt oder nach Überlastung ganz blockiert ist. Dann wird es Zeit, das Futter zu öffnen.
Was braucht man dafür?
- Spannbacken für den Schraubstock
- Schraubstock auf stabiler Werkbank
- Parallelabzieher
- WaPu- Armaturenzangen / Zangenschlüssel
- “zöllig Rohr”
- Kupferpaste
Einspannen
Ich habe Futter auch ohne angefertigte Spannbacken geöffnet – geht auch, ist aber eine Gratwanderung: An einem runden Körper hat ein Schraubstock nur wenig “Packan” – entsprechend schnell dreht sich das Futter in den Guss- oder Stahlbacken. Das hat dann meist zur Folge, dass a) natürlich das Futter nicht aufgeht, und b) das Futter zerkratzt wird.
Also muss man den Schraubstock gehörig anknallen, bis sich das Futter nicht mehr dreht – mit weichen Backen zum Schutz des Futters noch mehr. Das führt allerdings dazu, dass sich das Futter nun minimal elastisch verformt, da die Kraft ja weiterhin nur an zwei Stellen eingebracht wird, und somit das Gewinde, dass wir öffnen wollen, gequetscht wird. Entsprechend größer wird die Kraft, die es braucht, um das Gewinde zu lösen und das Futter zu öffnen.
Daher: Macht euch Spannbacken! Ich habe nach dem Futter im Video noch zwei weitere “geknackt”, bei beiden Malen war die Kraft deutlich(!) niedriger als früher ohne Spannbacken.
Die Spannbacken bestehen aus einem Stück Aluminium, 20mm stark und etwa 70 mm x 70 mm groß. Dort bohrt oder dreht man ein Loch hinein, was minimal kleiner ist als der Durchmesser, den es am Futter zu greifen gilt. Bei meinem Röhm Supra 1-13mm (Durchmesser oben 41mm), habe dafür die Platte auf der Drehbank auf 40,75 mm ausgedreht – so ist garantiert, dass die Spannbacke das Futter ringsum packt und nicht ebenfalls nur in einem Punkt drückt. Anschließend durchsägen und entgraten, fertig.
Abziehen des Haltering
Der Haltering, der zum Gegenhalten beim Ein- und Ausspannen gedacht ist, ist nur auf eine Verzahnung aufgepresst und wird daher mit einem Parallelabzieher – am besten einem Kukko – einfach abgezogen.
“Gewaltig steigt des Meisters Kraft, wenn er mit dem Hebel schafft!”
Weil ich vom Lösen der Mutter kein Bild habe, hier direkt von beiden Feingewinden, einmal oben die Mutter, einmal den Körper unten. Aber fangen wir oben an:
Nachdem man den Ring abgezogen hat, kommt eine Schlüsselweite von 38mm zum Vorschein (an einem größeren Futter hatte ich auch schon mal eine 42er), die es zu lösen gilt. Dafür spannt man das Futter nun in den Spannbacken ein, und setzt wahlweise Schlüssel, Zangenschlüssel oder Armaturenzange an – zöllig Rohr drauf und drehen. Jetzt sollte sich das Futter öffnen.
Bei den unteren Futterkörper unter der Rändelung gilt das Gleiche, hier nimmt man nur eine WaPu-Zange oder ähnlich, legt weiches Kupfer zwischen und dreht es ebenfalls auf.
Beide Feingewinde sind normale Rechtsgewinde!
Kugeliges Vergnügen
Unter der oberen Mutter findet man einen ganze Batterie von Kugeln vor, die den sich drehenden Körper gegen den feststehenden Teil lagern, als auch die Kraft in axialer Richtung übertragen. Damit handelt es sich um normale Kugellagerkugeln, die man im Falle von Fressern oder Rost einfach nachkaufen kann (und sollte, bevor man den Rest damit weiter kaputt macht).
Das Innere des Futters & MK Dorn wechseln
Ist das Futter nun oben und unten zerlegt, sollte es in etwa so aussehen wie hier im Bild. Nun kann man alles putzen, ultraschallisieren und anschließend wieder montieren.
Will man den MK auswecheln, braucht man nur den oberen Teil zu öffnen, nimmt den inneren Körper heraus und kann durch das Gewinde der Backenspindel nun den MK-Dorn austreiben. Wenn es nicht will, vorsichtig warm machen. Bei wenigen hundert Grad(200-250) fällt er schon fast von alleine raus.
Der Zusammenbau erfolgt dann in umgekehrter Reihenfolge.
Schmierung
In den Futtern, die ich bisher geöffnet hatte, konnte man das Schmiermittel nach etlichen Jahrzehnten kaum noch erkennen. Ich habe daher einfach mit hochwertigem SKF LGMT 2 Schmierfett die Teile leicht gefettet und wieder montiert. Unten an die Backen ein bisschen HLP oder Bettbahnöl und gut ist. Ist nichts anderes da, geht auch Motoröl. Nach dem Fetten liefen die Futter wieder gut, aber hatten etwas mehr Widerstand, liefen nicht mehr so leicht wie vorher (ich hatte es auf den ausgelutschten Zustand geschoben, etwa so wie ein 2RS Lager vs ein normales, leicht geöltes, offenes Kugellager).
Bei dem schwarzen, recht neuen Futter (aus dem Video), zeigte sich dann auch der Grund: Hier war/ist als Schmiermittel Kupferpaste zum Einsaz gekommen – die gelbliche Brühe die sich aus der Kupferpaste absetzt, kennt wohl jeder Schrauber.
Daher würde ich nun – um eine weitere Erfahrung reicher – empfehlen, dass Futter ebenfalls mit Kupferpaste zu schmieren.
Ich kann aber nach wie vor nichts schlechtes über meine Futter berichten, die ich mit Schmierfett schmierte – die bohren auch schon mehr als ein halbes Jahrzehnt ohne Murren. Kann auch sein, dass Röhm hier in den letzten 50 Jahren mal etwas geändert hat.
Schadensbilder eines blockierten Futters:
Das zweite, dunkle Futter aus dem Video war eigentlich flammneu, als es mir bei einer Bohraktion mit einem Kronenbohrer fest ging – blockiert, ließ sich keinen Millimeter mehr drehen.
Ich dachte zunächst, die Backen hätten außen gefressen oder die Spindel wäre unglücklich blockiert, tatsächlich hat aber der geschliffene, innere Körper einen kleinen Fresser abbekommen. (schwer zu fotografieren):
Hier gilt es dann, das Futter zu zerlegen, den Schaden zu finden, und schadhafte Stellen auszupolieren(sowhl am inneren als auch am äußeren Körper), damit diese das Futter nicht weiter beschädigen. Danach wieder montieren und weiter gehts 🙂
Habt ihr weitere Schadensbilder? Dann gerne per Mail an mich!
*ursprünglicher Artikel von 2016*
Weil das Futter der Flott SB15 leider merklichen Schlag hatte, habe ich es genauer unter die Lupe genommen. Ein neues Röhm Schnellspannfutter von 3-16mm kostet zwischen 65-75€, da kann man ruhig mal ein oder zwei Stunden in Reinigung und Einstellung investieren.
So ein Schnellspannfutter ist, wenn es denn funktioniert und nicht eiert, eine tolle Sache. Man kann die Bohrer leicht festziehen, und mit einer ruckartigen Bewegung gegen die Spannrichtung auch einhändig wieder lösen. Ein Muss an jeder Standbohrmaschine, an der richtig geschafft werden soll. Zahnkranzfutter sind dagegen eine Qual. Billige Schnellspannfutter aus China auch, aber deshalb benutze ich sowas auch kategorisch nicht.
Da sich jedoch im ganzen Internet kein einziges Bild von einem zerlegten Futter finden ließ, musste ich mal wieder selber ran. In der Zerspanungsbude wurde auf ein PDF der Firma Albrecht verwiesen, in der eine doch sehr waage Anleitung beschrieben ist:
Ziehen sie den oberen Ring ab, anschließend Körper von Oberhälfte trennen, fertig.
Mahlzeit, danke für nichts. Auch wenn es zwar theoretisch richtig ist, hilft es einem in der Praxis nichts. Daher hier mein Beitrag für einen besseren Planeten 2016:
1. Haltering abziehen
Tatsächlich muss zunächst der obere Ring(1) herunter, an dem man beim Festziehen das Futter gegenhält. Ich habe zunächst mal mit einem Austreiber ringsrum geklopft, danach mit einem Parallel-Abzieher den Ring abgezogen. Das ist der einfachste Teil der Übung, nur mal am Rande.
2. Ober- und Unterhälfte trennen
Feste einspannen am Futterkörper (3). Und mit feste mein ich wirklich feste. Der Körper des Futters ist aus massivem Stahl, so schnell geht da auch nichts kaputt. Mit weichen Backen hatte ich keine Chance es gegenzuhalten, die Mutter(2) ist so brutal feste zugezogen (Alter und Nutzung spielen natürlich auch eine Rolle). Übrigens, die Mutter hat eine SW42, lustigerweise passte der geliehene Carolus Schlüssel mit SW41 auf Anhieb – also erst messen bevor man das Feilen und Schleifen anfängt.
Mit WD40, einer selbstzuziehenden Zange oder dem passenden Schlüssel und reichlich Hammerschläge auf selbige (Schlagschrauber des kleinen Mannes für solche Zwecke) konnte die Mutter nach einiger Zeit und mehreren Anläufen zur Kapitulation überzeugt werden. Bloßes Ziehen führte nur dazu das sich a) das Futter im Schraubstock oder b) die einige Zehntner schwere Werkbank mitgedreht hat.
3. Kugeln entnehmen
Nachdem die Mutter (2) gelöst ist, können die Kugeln (9) entnommen werden. Ich hab nur drei hingelegt, ich glaube es waren insgesamt 21 Stück. Sie bilden die Lagerung und sorgen für die Leichtgängigkeit des Futters. Man ließt zuweilen, dass die Kugeln mit der Zeit den Lagerring(6) (quasi oberhalb des Ringes) zerfressen – der weichere gibt nach. Nicht mehr runde Kugeln oder solche, die ihre Oberflächenhärte verloren haben sollte man ersetzen, danach das Lager gut mit Walzlagerfett zumöllern und wieder zusammenbauen.
4. Untere Abdeckung lösen
Die Abdeckung(4), die gleichzeitig dazu dient die Backen(8) zu führen, ist ebenfalls mit einem Feingewinde festgeknallt, wenn auch nicht ganz so schlimm wie die obere Mutter. Wenn das Gewinde zur Mitarbeit überredet wurde, lassen sich die Backen entnehmen. Die Backen eher ölen als fetten, dann bleiben die Späne nicht im Futter kleben und zermürben es auf Dauer.
5. Innereien ausbauen
Der innere Körper hat gleich mehrere Funktionen: Er nimmt oben den B16 Konus auf (hier mit MK1-auf-B16-Adapter(5), der krumm ist). Zum Ausbauen muss das Trapezgewinde(7) komplett eingefahren sein, dann den Körper im besten auf die geöffneten Schraubstock legen, und nach unten hin austreiben. Geht ganz passabel, aufpassen dass der geschliffene Körper damit nicht auf die Füße oder den Boden knallt.
6. Murkskonus austreiben (Drecksding!)
Die ganzen MK’s (MurksKonus!) gehen mir gründlich auf den Sack: halten nicht wenn sie halten sollen, und halten wenn sie es nicht sollen. Es geht nichts über SK (Steilkonus), der zentriert besser ohne zu klemmen. Mein MK1-auf-B16 Adapter(5) war leider krumm, vermutlich mal hingefallen(siehe einen Satz höher). Da der B16 Konus wie es zu erwarten war höllisch fest saß, und auf Anhieb nichts mit einem Abzieher zu machen war, musste der Flammenwerfer ran. Die Propanfunzel angeschmissen, und den Körper gut aufgeheizt. Als dieser dann zwei-/ dreihundert Grad hatte, fiel der B16 Konus mir fast schon entgegen.
7. Das Ganze wieder rückwärts zusammenjonglieren
Fertig ist das überholte Futter. Neuen B16-MK1 Adapter rein, ab auf die Bohre damit 🙂
drminzkopp meint
Super Bericht, danke für die Anleitung, ich werde damit hoffentlich mein ersteigertes Röhmfutter aufbekommen.
Ich bin ein Fan von verbalen Grundfesten.
Die da, hier, sind:
Murkskonus, Propanfunzel, hingefallen.
Mann nennt das auch ein wenig mokant.
Toll, liebenvielen Dank für Ihre Mühe.
Simon Bäumer meint
Danke fürs kommentieren. Das Einspannen des Futters ist eigentlich der schwierigste Teil, bzw das Knacken der Mutter, die sitzt wirklich Bombenfest. Wünsche dir trotzdem viel Erfolg und nicht vorschnell aufgeben, bei mir hat es auch zwei oder drei Anläufe gebraucht.
Georg meint
Du bist mein Retter!!!
vielen Dank für die super Anleitung
Igor Heide meint
Vielen Dank auch von mir, hatte Tagelang hier gesucht.
Danke)))
Philipp meint
Danke, ich habe gerade eine B18 ausführung mit abgebrochenem Konusadapter retten können. die abdeckung der backen habe ich drangelassen und reinige nochmal alles.
Dilletant meint
Hammer Beitrag, geschrieben mit einer literarischen Leichtfüssigkeit so, dass man gerne noch 2 Seiten mehr gehabt hätte.
Jetzt wirft sich mir die Frage auf, verliert die Werkzeugaufnahme (dort wo die Propanfunzel ihren Einfluss geltend macht) nicht jegliche zuvor beim Härten erzielte Eigenschaften?
Simon Bäumer meint
Hi Dilletant,
nein, so heiß braucht es nicht sein – nicht mal anlaufen war bei mir notwendig. Denke mal das gut 200-250 Grad der Sache schon dienlich waren.
Ich hab sogar ein Update für dieses Jahr geplant für den Artikel, mal schauen wann das kommt.
Dieter meint
Hallo,
mein Röhm Supra Schnellspannfutter öffnet sich beim bohren selbstständig, wenn ich es nicht extrem festziehe.
Sonst ist es sehr leichtgängig und innen sauber.
Was könnte die Ursache dafür sein?
Gruß Dieter
Simon Bäumer meint
Ich würde auf ungleiche Spannkraft der Backen tippen, eigentlich spannen die Futter ja sehr gut. Dann reichen schon minimal Vibrationen, und das Teil geht wieder auf. Probier mal die Backen möglichst sauber zu bekommen. Ist mMn das einzige, was in direktem Zusammenhang mit dem Öffnen stehen kann, weil die Backen die Klemmung ja erst erzeugen.
Dieter meint
Danke Simon,
die Backen sind sauber und leicht geölt ( vielleicht schon zuviel).
Das mit der Vibration kann sein, habe den Keilriemen vom Antrieb in verdacht.
Gruß Dieter
Stefan meint
Danke für den Bericht. Ich sitze hier noch vor einem Röhm-Zahnkranzfutter und weiß noch nicht, ob ich auf dem richtigen Weg beim Zerlegen bin.
Simon Bäumer meint
Zahnkranzfutter habe ich noch nicht zerlegt, da muss ich passen. :/
fritz senn meint
Sehr aufschlussreicher Bericht – herzlichen Dank.
Ich habe ein Metabofutter, welches innen verdreckt ist und ich nun das Problem habe die untere Abdeckung 4 zu lösen. Diese sitzt natürlich bombenfest. Nun wollte ich sicher gehen, dass dies kein Linksgewinde ist und ich ebensolches vermurkse. Kann mir das jemand bestätigen?
Besten Dank im Voraus.
Simon Bäumer meint
Ich kann bisher nur für Röhm-Futter sprechen, die hatten alle Rechtsgewinde und ja, die sitzen bombenfest. Also keine Garantie, aber ich vermute ganz stark dass Metabo es genau so macht.
Hans Bartz meint
Wunderbar ,köstlich beschrieben von wegen die Werkbank dreht sich mit ,ich musst laut kichern herrlich
gleich beginne ich damit mein Röhm Futter zu zerlegen, es ist von einer Fein Bohrmaschine.
Junge Sie sollten ein Buch schreiben .
Viele Grüße Hans aus Rosenfeld.
Simon Bäumer meint
Hallo Hans,
ja seien wir doch mal ehrlich, ist ist halt wirklich so 😀
Das Buch kommt irgendwann mal. Und ein Video zum Futterzerlegen auch noch.
Viele Grüße aus dem Rheinland!
Kaminski meint
Hallo, KS
vielen Dank für Deine Mühe, wenn ich so überlege, Schrauben und noch Fotos machen, mit schmierigen Händen und was weiß ich, bestimmt nicht einfach.
Echt hilfreich. Leider habe ich es gewagt, ein China SSBF zu kaufen (30 Euro), mit 1-16er Spannbereich. Sieht sehr gut verarbeitet aus, von außen perfekt. Spannt sauber und hakt nicht, ist absolut spielfrei. Aber weißt Du was: es eiert leicht und zwar nicht im B16 Konus, sondern im Spannbereich vorne, unter der konischen und gerändelten, aufmontierten Spannbackenaufnahme, mit der man mit einer Hand beim Spannen gegenhält.
Ich kann es nicht glauben. Also muss ich es auseinander nehmen und hoffen, irgendwie was nach schleifen zu können, oder was auch immer. Nun, selber schuld, allerding habe ich auch sehr gute Erfahrungen mit China-Zubehör im Hobby-Bereich gemacht. Eins ist eben zu beachten, preiswertes Chinazeugs ist kein Mittel der Wahl für Industrie-ähnliche Belastungen, dann geht nicht gleich alles immer kaputt.
Dafür ist Deine Anleitung nun super prima, vielleicht Schadensbegrenzung. Danke. Bleibe am Ball und gesund.
Jonny meint
Habe ein 3-16 / B18v Bohrfutter von Röhm wo eine Spannbacken abgebrochen ist, leider kann ich nirgens einen Reparatursatz oder ähnliches im Netz finden. Gibt es wirklich keine Ersatzbacken und muss ich meinen 150.- € Bohrfutter jetzt in die Tonne kippen ?? Das wäre gar nicht nachhaltig und würde mich sehr wundern.
Simon Bäumer meint
Ich würde direkt mal bei Röhm anfragen, die Backen sollte es auch einzeln geben. Aber nicht wundern, wenn die nachher 30€ kosten. 150€ sind aber auch ein bisschen hoch angesetzt das 3-16 B18V (Röhm 871065)geht für nicht mal 100€ über die Theke.
Tommes meint
Hallo,
Ich habe auch ein Röhm Supra 3-16 B16 aus 2010.
Dieses lässt sich nicht mehr vollständig öffnen.
Das müsste aber anderst aufgebaut sein, da der hintere Blechring massiv ist, mit zwei Bohrungen.
Hast du mir einen Tipp?
Simon Bäumer meint
Das ist die schwere Ausführung. (Gibt leicht und schwer). So eines hatte ich noch nicht offen, vermute aber dass die Borhungen zum Ansetzen eines Hakenschlüssels gedacht sind.
Michael meint
Moin, ein schöner Bericht!
Leider scheint er auf mein Röhm Schnellspannbohrfutter Supra SK (1-13 mm B16) nicht zu passen. Ich konnte auf diese Weise leider nichts ausrichten.
Hab auch schon bei Röhm angefragt, wie es geht. Aber man meinte nur, dafür wäre Spezialwerkzeug erforderlich und ich sollte es einschicken. Immerhin hat man mir geantwortet!
Das Futter hat wohl zuviel Last bekommen (ein 25er-Bohrer hat kurz blockiert). Und nun läßt es sich nicht mehr voll öffnen. das Öffnen geht auch schwerer. Könnte also gut sein, dass sich ein Grat gebildet hat.
Haben Sie einen Tipp, wie ich das Futter aufbekomme? Es ist erst 1 Jahr alt und eiegentlich zu schade zum Wehschmeissen.
Danke im voraus!
Schöne Grüße
Michael
Simon Bäumer meint
Hallo Michael,
ja, da gab es bestimmt einen Fresser. Ich habe auch noch ein zerlegtes Futter liegen mit ähnlichem Schadensmuster, da gab es Fresser im oberen, geschliffenen Teil.
Ist das SK ein Futter mit den Madenschrauben? Ich glaube, so eins müsste ich auch mal dringend aus Forschungsgründen zerlegen.
hast du dir weiche Backen gebaut? Wenn nicht, könnte ich es mal probieren zu öffnen, wenn ja, schick mir doch ne Mail an info at kondensatorschaden.de
LG
Fritz meint
Hallo,
bei meinem Röhmschnellspannbohrfutter läßt sich der erste Ring nich abziehen. Er ist fest mit dem Konus nach innen verbunden. Wie bekomme ich das Bohrfutter zerlegt. 1/8-5/8 RÖHM Supra 3-16 S B 16v
Simon Bäumer meint
Bei der schweren Version (“S”) ist ein Loch für einen Zapfenschlüssel in der Rändelung drin. Ich hatte noch keins in der Hand, vermute aber ein Gewinde darunter.
Janfried Seeburger meint
Klasse, endlich mal ein Beitrag mit Hand und Fuß zu diesem Thema, super vom Fachmann erklärt. Es funktioniert genau wie beschrieben. Mein Futter flutscht wieder wie neu! Danke schön