Auch dieser Beitrag hängt dem Video mal wieder ein paar Tage hinterher – wird auch irgendwie nicht besser 😀
Der diskrete Nachbau des meistverkauften ICs der Welt soll verdeutlichen was Elektronik heutzutage leistet und mit wie wenig Raum sie auskommt. Mit 24 Transistoren, 16 Widerständen und 2 Dioden lässt sich so auf einer Größe von rund 100mm x 65mm ein Baustein nachbauen, der sich in seiner handelsüblichen Version mit 9,3mm x 6,5mm begnügt. Auch auf der Kostenseite steht ein klares 1:0 für den fertigen Baustein: zwischen 10-25ct kostet das kleine IC, dafür bekommt man beim Nachbau ein paar Transistoren oder einen(!) der acht Einzelkontakte wenn man mal wieder beim “blauen C” shoppen ist.
Dennoch hat der diskret aufgebaute NE555 auch etwas zu bieten: Logikschaltungen direkt nachvollziehen, zu manipulieren und nachmessen zu können. Mit einem Oszi kann so an jeder Stelle jedes Signal nachvollzogen werden und man kann sich tiefer in die Logik der Schaltung hineinversetzen als einen schwarzen Baustein mit Signalen zu füttern und Änderungen am Ergebnis (falls eins vorhanden ist) nachzuvollziehen.
Das Layout ist bei mir wieder einmal geätzt worden – ja, ich weiß dass viele das auch nicht mögen, aber für zielgerichtetes Arbeiten ist es wesentlich einfacher mit solchen Platinen zu hantieren als stundenlang im Lötnebel die notwendigen Verbindungen zu erschaffen. Leider kommt auch dieses Layout nicht ganz ohne Kabelbrücken aus, irgendwann muss ich mal ins Dual-Layer Business einsteigen 😀
Die Ätzvorlage findet sich wie immer in den Downloads.
123Pyrofire meint
Wie kann ich das in Wasser gelöste Natriumpersulfat erwärmen? Ich habe es momentan in einer Glasflasche Ätzen tue ich in extra Ätzschale. Oder brauch ich das Natriumpersulfat nicht zu erwärmen?
Uwe meint
Aquarienheizstab?
123Pyrofire meint
Einen Aquarienheizstab habe ich sogar da. Kann die Säure das Plastik vom Heizstab angreifen?
JoJo meint
Hallo,
Kompliment zu dem Video und der Idee. Allerdings ist mir eine Sache nicht klar. Du sprichst an zwei Stellen davon, dass sich der diskrete Aufbau wegen anderer Impedanzen anders verhält als das IC. Nach meinem, bescheidenen Verständnis, liegt es an unterschiedlichen Kapazitäten im PN Übergang, in Folge von Fertigungstoleranzen der Transistoren und der deutlich größeren Kapazitäten wegen des diskreten Aufbaus (Dimensionen der Leiterbahnen).
Was meinst Du?
Grüße und Danke für das tolle Video von einem Hobby Elektroniker mit leider zu wenig Zeit.
Switshak meint
Hallo. Ähm, ich stieß zufällig auf diese Webseite. Was vermisse ich hier?( soll keine Kritik, sondern eine Anregung sein!): Also: Zum Thema “Bluetooth-Modul(e)”: Meine Frage dazu: Hast Du einfache Schaltungslösungen ( bitte ohne Rasperry, Arduino und diesem Kokoloris-davon hab ich Null-Ahnung!- danke), für die Nutzung als Audio-Streaming für allgemeine Audio-Kompononenten zum Nachrüsten parat? Also wie steuert man die an, ohne Programmiershit- davon versteh ich nichts!… Bei Ebay u Co gibts solche Module, nur wie kann die ” verwerten” – z.B. in eine Aktivox “verkabeln”, Steuern reicht über Sender wie Handy etc.. eventuell mit bestimmten Tasten für Play/Pause, Next, Rewind, Stop usw. Hast du fertige Schaltungsunterlagen fur sowas? Also, Schaltpläne, wie man sich ne “Bluetooth-Box” selber baut? Fertigplayer-Module hab ich, sowas ist uninteressant für mich- was ich meine, sind die ” reinen Bluetooth-Module wie “BS-L05″ usw. Zdem hab ich noch noch paar kreative Fragen, aber das soll hoer erst mal alles sein, was ich miteilen wollte…Danke für eine Antwort hier. Verständlicherweise geb ich keine persönlichen Daten hier preis. Selbst ne Email-Adresse gehört ins private! Antworten kann jeder auch ohne gleich sich ” nackt machen” zu müssen.
Simon Bäumer meint
Moin Switshak!
Mit deiner Frage nach “einfacher” Funktechnik hast du leider die Büchse der Pandora geöffnet – das gibt es nicht ohne Mikrocontroller. Diese BT Module wie das BS-L05 sind ja nicht viel mehr als “Kabelersatz”, mit RX und TX Leitung. Von der Art her, macht es am Controller keinen Unterschied ob nun ein Serieller Anschluss dahinter ist, oder das BT Modul. Das verwandelt nur die zu ihm geschickten Signale in ein Funksignal mit Kennung. Falls du jetzt fragst, ob man dann nicht doch mit einem Schalter “morsen” kann – nein, geht nicht. Um einen µC kommst du bei einem solchen Projekt nicht drumherum.
Wegen den Daten: Würde ich alle privaten Daten behalten, gäbe es diesen Blog nicht 😉 Die Emailadresse sehe nur ich, und dient zum einen dazu, Kommentare als “rechtmäßig” einzustufen, oder solche wie deinen erst wieder aus dem Spam-Ordner ziehen und aktiv freischalten zu müssen. Zum anderen, hättest du nach einer konkreten Datei gefragt, wie hättest du mir dann deine Emailadresse zukommen lassen? Eben. Keine Sorge, die Daten werden nicht verkauft oder ausgewertet, sondern dienen einfach nur der Kommunikation.